Und natürlich regnet es bei unserer Ankunft, kein Wunder, dass die hier so schöne grüne Rasenflächen haben. In Hahn haben wir uns gleich Hin- und Rückfahrttickets für den Terratec- (oder so) Shuttlebus andrehen lassen, da etliche andere Nationalitäten auch auf diese Nummer reingefallen sind, stehen wir natürlich erstmal wieder in einer Schlange. (Kleiner Tip: In Stanstead besser mit National Express fahren, der hält zwar öfter, ist aber nicht so überlaufen.)
Unser Hotel entpuppt sich als absoluter Glücksgriff: Sehr nette Bedienstete, die Zimmer sind hübsch eingerichtet und in unmittelbarer Nähe befinden sich offenkundig gemütliche Lokalitäten. Außerdem sind wir nur ein paar Schritte vom Themseufer, der Tate Modern und diversen anderen Sehenswürdigkeiten entfernt.
Aus dem ursprünglich geplanten ausgedehnten Spaziergang an der Themse wird erstmal nichts, wegen des Dauerregens flüchten wir uns gleich in die Tate Modern, womit der erste Teil des Kulturprogramms schon mal abgehakt wäre. Danach überqueren wir auf dem Millenium Walk die Themse, besichtigen St. Pauls und greifen bei der Touristeninformation gleich noch die Busfahrpläne und sonstige uns wichtig scheinende Unterlagen ab.
Im strömenden Regen erwischen wir einen Bus, der in die Nähe unserer Unterkunft fährt und beschließen, dass dieses Transportmittel eindeutig zu unseren Favoriten zählt.
Abends dann laben wir uns in der gegenüberliegenden Beize, das Essen ist aber nicht wirklich spektakulär. Da wir der Meinung sind, ein Pubbesuch zähle unbedingt zu den weiteren touristischen Höhepunkten eines Englandbesuches, begeben wir uns in das Pub um die Ecke, in dem die Luft brennt. Anscheinend treffen sich da jeden Abend die Büroschergen der umliegenden Firmen, um den Abend gemütlich mit Komasaufen einzuleiten. Ziemlich schnell kommen wir auch mit einem Einheimischen ins Gespräch, der sogar ein wenig deutsch kann. Er erzählt uns, dass er eine deutsche Freundin habe und auch beruflich schon in Deutschland war. Überhaupt erzählt der gute Rob ziemlich viel, aber da er uns mit Rotwein bei Laune hält, hören wir gerne zu. Während ich die Toilette aufsuche, versucht er Stefanie ziemlich schamlos anzubaggern, als das Pub schließt, begleitet er uns noch ritterlich zum Hotel. Und fragt dann ganz frech, ob er nicht bei uns übernachten dürfe, da er noch so einen langen Heimweg habe und so weiter. Stefanie und ich vergessen schlagartig unser Englisch, empfehlen Rob, sich doch in dem Hotel ein Zimmer zu buchen, die seien sehr nett und gar nicht teuer, woraufhin er unglücklich vor sich hinmurmelnd abzieht.
In unserem Zimmer wälzen wir uns erstmal schreiend vor Lachen über soviel Dreistigkeit auf unseren Betten.
4 Kommentare:
It is so interesting to see one's city in another's eyes.
Gee, thank you...
No thank you needed. Tis merely true comment.
Was a little surprised to read a comment in english as I post in german, not many english people bother to learn our language. And I am also always interested to see my country from a different point of view.
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