Noch mehr Training
Die Amis und Norweger sind weg und Michael auch, also habe wir keinen Übersetzer mehr. Klappt aber trotzdem.
Vormittags trainieren wir Tong Bei Grundlagen und machen mit der Form weiter. Nachmittags treffe ich mich mit Xiao Lu und ich bin wahnsinnig nervös. Ich kenne den oberflächlich seit ich ihn 2005 durch den Park schubsen durfte und weiß, dass er und Michael die designierten Nachfolger des Meisters sind. Mit Michael ist das ja auch alles kein Ding, weil wir uns verständigen können, aber wie wird das werden? Eigentlich dachte ich ja immer, dass Xiao Lu meine Fähigkeiten und somit auch mich ganz schlimm findet. Trotzdem wollte ich lieber mit ihm als mit dem wilden Meister trainieren, weil er unendlich geduldig ist. Naja, und nach dem Camp kennen wir uns ja auch etwas besser.
Und dann geht es los, da ich weiss, dass dieser Typ sich für die nächste drei Nachmittage nichts anderes vorgenommen hat, als mich zu unterrichten oder mir zu helfen, überwinde ich meine Schüchternheit und gebe alles. Und das macht einfach unglaublich viel Freude. Und merkwürdigerweise ist die Sprache auch kein Problem. Wenn ich verkacke, erklärt mir Xiao Lu, was da nicht gut war und wenn ich in der Form was nicht kapiere, frage ich ihn einfach nach der Anwendung, was mir viele Beinahe- Bodenkontakte beschert. Oh Mann, ich liebe es ja schon, mit Meister Wu zu trainieren, aber mit Xiao Lu macht das fast noch mehr Spaß, weil er so geduldig und ruhig ist.
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