Montag, Oktober 08, 2007

Terra incognita

Mittwoch, 03.10.2007

Gähnende Langeweile! Alle meine Taiji-, Chat-, Mail- oder sonstige Gespielen halten sich entweder in China, Südfrankreich oder sonst wo auf oder sind beruflich unterwegs.
Wie gut, dass ich heute nach Montpellier fliege, wo Stefanie sich zu einem Malkurs in einem kleinen Kaff aufhält. Das Ticket hatte ich für lächerliche 0,10 Euro bei Ryanair geschossen. Also ab mit dem Pendelbus nach Hahn, einchecken nach den deutlich alkoholisierten Mitgliedern des Rugby- Clubs Mainz, die sich wohl ein Spiel anschauen wollen, und dann erst mal warten. Der Flieger hat eine Stunde Verspätung, ärgerlich. Die Jungs vom Rugby- Club saufen an der Bar weiter. Dann werden auch noch aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Gates getauscht, was wegen der absolut unverständlichen Lautsprecherdurchsagen keiner rafft. Die vor mir in der Schlange stehenden Engländer verpassen deswegen fast ihren Flieger nach Rom. Saftladen. Flug ist in Ordnung, ich versuche, einen Sitz möglichst weit weg von den vollgesoffenen Rugby- Typen zu ergattern, da ich keine Lust habe, vollgekotzt zu werden.
In Montpellier holt mich ein fideler älterer Herr namens Harald ab, der auch an dem Malkurs teilgenommen hatte. Harald musste sowieso an den Flughafen, da seine Gattin und deren Freundin mit dem selben Flieger gekommen waren. Und da Harald voll der Durchblicker ist, gibt es auf dem Weg in das Kaff auch gleich noch sehr lehrreiche Erklärungen zu allen Attraktionen längs der Strecke. Leider ist es stockdunkel, weswegen nicht viel zu sehen ist, aber die Gegend scheint doch recht interessant zu sein. Ich war noch nie in Südfrankreich und bin gespannt.
Als wir nach knapp einer Stunde Fahrt in dem Kaff ankommen, empfängt mich eine stark erkältete Stefanie mit hervorragendem Käse, Oliven und Wein. Es ist noch so warm, dass wir ewig auf der Terrasse unseres Bungalows sitzen und die Neuigkeiten der vergangenen Wochen austauschen.

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