Freitag, Februar 01, 2008

07.12.07, Freitag

Wandertag

Der trainingsfreie Tag entpuppt sich als fünfstündige Bergtour. Wir werden nach Nationalitäten in Gruppen aufgeteilt, in die Seilbahn getrieben und auf dem Berg von dem mittlerweile mit seinem Megafon verwachsenen George empfangen, der uns wieder in Gruppen aufteilt und durchnummeriert. (Wir sind das "German- Norwegian- Speed- Team). Die Nummern kritzelt er dann auf irgendwelche Servietten. Anfangs ist uns Wuji noch dicht auf den Fersen, beschließt dann aber, als es zu anstrengend wird, wieder ins Tal hinunterzufahren und zu lieber zu saufen und den trainingsfreien Tag zu genießen. Das mit der Gruppeneinteilung entpuppt sich schnell als Blödsinn, da sowieso jeder macht, was er will.

Die Berge sind ziemlich cool, aber nicht ganz so mein Ding. Der Baguatyp hampelt vor uns rum, weist seinen Assistenten mit der fetten Kamera an, alles mögliche aufzunehmen und qualmt wie ein Schlot. Oben auf dem Berg ein daoistischer Tempel, vor dem Xiao Lu uns einfängt und uns erst mal zeigt, wie man anständig Gongs bedient und so. Mittagspause (Tom: “Form?“), Weitermarsch und auf einer Hängebrücke über einem sautiefen Abgrund bin ich leider hinter dem Baguaidioten, der natürlich die Brücke in Schwingung versetzen muß und meckernd hin und her schaukelt. Mann, wie gerne würde ich den an seinem albernen Bart packen und mit ein paar kräftigen Arschtritten in die Tiefe befördern. Jetzt hat er endgültig verschissen.

Nach der Wandertour verspüren dann doch einige das dringende Bedürfnis nach einer Fußmassage, wobei das Anbaggerverhalten des Masseurs immer wunderlichere Formen annimmt. Dass die Mädels sich an die Typen ranwerfen, mag man ja noch hinnehmen, aber dass der Typ grundsätzlich zu jedem männlichen Kunden „You are so beautiful“ sagt, befremdet dann doch ein wenig. Langsam beginnt uns zu dämmern, dass in der Eisbox nicht alles so mit rechten Dingen zugeht, was aber einige nicht davon abhält, dort regelmäßig einzukehren. Wir halten uns dann lieber an die Bar im 6. Stock, deren Personal mittlerweile rührend darum bemüht ist, mit ordentlich Alkohol aufzuwarten und irgendwie die Klimageräte in Gang zu bringen, um die sich alle kuscheln. Ausfälle: Michael, Little Udo

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