Wir machen unsere chinesischen Kollegen schon seit Wochen total heiß auf die WM, am heutigen Freitag ist es endlich soweit. Leider müssen wir die kommenden drei Drachenbootfest- Feiertage Samstag und Sonntag vorarbeiten, aber das hält uns natürlich nicht davon ab, das Eröffnungsspiel im Kreise Gleichgesinnter zu schauen. Nur wo? Umfangreiche Recherche im Netz, Marc organisiert unterdessen das Büro- Tippspiel. Wir einigen uns schließlich auf O´Malleys in der French Concession, wegen der Zeitverschiebung geht es für uns hier erst um 22.00 los.
Im O´Malleys brennt schon die Luft, das Verhältnis von Chinesen zu Ausländern ist etwa gleich. Es sind sogar einige Mexikaner anwesend und hinter uns sitzen ein paar chinesische Mädels, die glühende Mexico- Fans zu sein scheinen. Jedenfalls kreischen sie immer mit ihren dünnen Stimmchen „jiayou Mexico, Mexico, go!“ Aus rein sentimentalen Gründen bin ich auch für Mexico, habe da mal einen meiner schönsten Urlaube verbracht. Endlich Anpfiff, endlich wieder Fußball! Mit den grässlichen südafrikanischen Tröten machen wir auch Bekanntschaft, aber zum Glück ist die Tonanlage ziemlich mies, so dass wir sowohl den dämlichen englischen Kommentar als auch das Getröte nicht so mitbekommen. Ich freue mich, dass ich mich endlich wieder öffentlich hemmungslos aufregen und rumschreien kann. Nicht, dass das hier irgendwie ungewöhnlich wäre. Zhen will von mir das Abseits erklärt haben, ist ja schon auf deutsch schwierig. Zum Glück ist Xianqi in der Lage, das auf chinesisch befriedigend zu erörtern. Die fußballerisch eher laue Partie endet unentschieden.
Am nächsten Tag sind alle ganz gespannt auf die Ergebnisse des Tippspieles, die Mark sorgfältig auf einer Tafel notiert. Noch liegen wir alle ziemlich dicht beieinander, aber das wird sich wohl bald ändern.
Meine Glotze läuft nach der Arbeit schön im Hintergrund, Fußball und chinesische Kommentare und Spielanalysen. Auch eine Art, eine Fremdsprache zu vertiefen. Am zweiten Tag unseres Tippspiels stehe ich mit 14 Punkten an erster Stelle, habe England- USA und Griechenland- Süd Korea richtig getippt. Aber da kommen ja noch einige Partien, bei denen ich einfach nur blind geraten habe, weil ich von den Teams absolut keine Ahnung habe. Sonntag ist unser letzter Arbeitstag vor den Ferien, heute kickt auch endlich Deutschland. Aber meine Liebe zum Fußball ist denn doch nicht so groß, dass ich um halb drei nachts aufstehen werde, um mir das Spiel anzusehen. Unsere Jungs werden das schon so hinkriegen, da bin ich mir ganz sicher.
Im O´Malleys brennt schon die Luft, das Verhältnis von Chinesen zu Ausländern ist etwa gleich. Es sind sogar einige Mexikaner anwesend und hinter uns sitzen ein paar chinesische Mädels, die glühende Mexico- Fans zu sein scheinen. Jedenfalls kreischen sie immer mit ihren dünnen Stimmchen „jiayou Mexico, Mexico, go!“ Aus rein sentimentalen Gründen bin ich auch für Mexico, habe da mal einen meiner schönsten Urlaube verbracht. Endlich Anpfiff, endlich wieder Fußball! Mit den grässlichen südafrikanischen Tröten machen wir auch Bekanntschaft, aber zum Glück ist die Tonanlage ziemlich mies, so dass wir sowohl den dämlichen englischen Kommentar als auch das Getröte nicht so mitbekommen. Ich freue mich, dass ich mich endlich wieder öffentlich hemmungslos aufregen und rumschreien kann. Nicht, dass das hier irgendwie ungewöhnlich wäre. Zhen will von mir das Abseits erklärt haben, ist ja schon auf deutsch schwierig. Zum Glück ist Xianqi in der Lage, das auf chinesisch befriedigend zu erörtern. Die fußballerisch eher laue Partie endet unentschieden.
Am nächsten Tag sind alle ganz gespannt auf die Ergebnisse des Tippspieles, die Mark sorgfältig auf einer Tafel notiert. Noch liegen wir alle ziemlich dicht beieinander, aber das wird sich wohl bald ändern.
Meine Glotze läuft nach der Arbeit schön im Hintergrund, Fußball und chinesische Kommentare und Spielanalysen. Auch eine Art, eine Fremdsprache zu vertiefen. Am zweiten Tag unseres Tippspiels stehe ich mit 14 Punkten an erster Stelle, habe England- USA und Griechenland- Süd Korea richtig getippt. Aber da kommen ja noch einige Partien, bei denen ich einfach nur blind geraten habe, weil ich von den Teams absolut keine Ahnung habe. Sonntag ist unser letzter Arbeitstag vor den Ferien, heute kickt auch endlich Deutschland. Aber meine Liebe zum Fußball ist denn doch nicht so groß, dass ich um halb drei nachts aufstehen werde, um mir das Spiel anzusehen. Unsere Jungs werden das schon so hinkriegen, da bin ich mir ganz sicher.
1 Kommentar:
ja, unsere Jungs haben's sauber hingekriegt - da gibt es ja wohl wirklich nix zu meckern: jia you, deguo!
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